Plakat Konzert Wiesbaden-Schierstein

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"Wie kann man jemandem zeigen, dass Töten falsch ist, indem man ihn tötet?"

Es war ein sehr eindrucksvoller Abend, den die Musikerin Gabi Uhl am 15.02.2005 mit ihren Texten und Liedern gegen die Todesstrafe in unserer Gemeinde gestaltet hat. Mit differenzierten Argumenten und überraschenden Fakten zeigte sie die Problematik auf.

Wer weiß schon, dass in den Bundesstaaten der USA mit Todesstrafe die Mordrate höher ist als in den benachbarten Bundesstaaten ohne die Todesstrafe? Wer weiß, dass man für die Kosten eines Todesstrafenprozesses einen Täter dreißig Jahre lang einsperren kann? Wer macht sich Gedanken über Justizirrtümer, über neues Leid, das in den Familien der getöteten Täter entsteht?

Die anschließende angeregte und nachdenkliche Diskussion ging auch der Frage nach, inwieweit der Mensch sich überhaupt das Recht anmaßen darf zu töten, ein von Gott gewolltes Leben zu beenden, in dem immer noch die Chance der Umkehr, der Erkenntnis und des positiven Wirkens in die Gesellschaft besteht.

Petra Fabri-Richters

Quelle: Gemeindespiegel der Auferstehungsgemeinde Wiesbaden-Schierstein

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